Mitten in der Karriere als Führungskraft (Executive Creative Director / Managing Partner ) in einem internationalen Unternehmen führte mich mit 54 Jahren Krankheit aus meinem bisherigen Berufsleben auf einen neuen Weg. Als studierter Sozialwissenschaftler nahm ich ein Studium der Toxikologie und Biopsychologie an der TU Berlin auf, wobei die Fragestellungen rund um Veränderungsarbeit schnell in den Fokus meiner Aufmerksamkeit gerieten.
Nach einer zu meiner NLP-Zertifizierung ergänzenden Ausbildung zum zertifizierten Personal- und Business-Coach führte die Beschäftigung mit neuen Altersbildern und der Vorbereitung auf gelingendes Altern zu der größten Coaching-Aufgabe, die es derzeit gibt: Der notwendigen Veränderung unseres Wirtschaftens und Handelns in einer durch den Klimawandel und das Artensterben bedrohten Welt. Ich möchte durch die Old School meinen Beitrag für das Gelingen dieser gewaltigen Aufgabe leisten. Verbunden damit ist auch die Hoffnung, dass die Masse der in den nächsten Jahren in den „Unruhestand“ gehenden Menschen nicht nur klar Position beziehen, sondern sich auch engagiert und ganz praktisch am notwendigen Umbau unserer Welt beteiligen.
Denn eins ist klar: Wer in den nächsten Jahren in Rente gehen wird und noch gut über 20 Jahre gesundheitlich aus dem Vollen schöpfen kann, wird exakt die Jahre miterleben, die von Veränderung geprägt über die Zukunft unseres Planeten entscheiden werden.
Sollten Sie Fragen oder Anregungen zur Old School haben, schreiben Sie mir einfach (brainchange@email.de). Gerne gebe ich Ihnen hilfreiche Tipps oder stehe Ihnen (bei Zeit) als Sparringspartner zur Verfügung.
Über Coachings …
Coaching-Angebote sind derzeit hipp und werden gerne angenommen. Aber viel zu oft gerät die Frage, auf welchem Weltbild das genau basiert, in den Hintergrund. Gerne wird der Einzelne unabhängig von äußeren Voraussetzungen als alleiniger Produzent seines eigenen Erfolges und „Glücks“ aufgrund eigener Ressourcen angenommen. Ergo: Wer keinen Erfolg hat, der ist selber schuld. Dahinter verbirgt sich ein sozialdarwinistisches Menschenbild, das natürlich sehr gut zu unserer Wettbewerbsgesellschaft passt – das den Einzelnen zum „Unternehmer seiner selbst“ macht und letztendlich nach seiner ökonomischen Verwertbarkeit fragt. (Daneben ist auch jeder immer selber an allem schuld.) Dieses Modell allerdings wird den Herausforderungen unserer Zeit nicht mehr gerecht. Digitalisierung, Überwindung der sozialen Spaltung der Gesellschaft, das Finden von Antworten auf Flucht, Zuwanderung oder auf die alles dominierende Klimakrise – das alles lässt sich nur gemeinsam lösen. Der einzige Weg dahin heißt „Kooperation“.
Viel zu oft durfte ich in meiner Karriere auch erleben, wie „trainierte“ Männer und Frauen an Ähnlichkeit mit sich selbst verloren, Ihre Varianz einbüßten, zu „Schmalspur-Persönlichkeiten" mutierten. „Wenn jemand die Hände plötzlich ständig locker verschränkt hält, hat das meistens sehr viel Geld gekostet.“ (Magazin Der Spiegel). Heute bin ich der festen Überzeugung, dass nur die Integration von ungelebten Persönlichkeitsanteilen, die echte Auseinandersetzung mit sich selbst, die Bereitschaft für neue Erfahrungen und das Erkennen der maßgeblichen eigenen Werte zu dem führen, was nicht nur eine gute Führungskraft, sondern auch einen zufriedenen Menschen ausmacht.
Und wenn das gut läuft, wird irgendwann hoffentlich so etwas wie „Weisheit“ daraus ...
„Die Lippen der Weisheit sind verschlossen, ausgenommen für die Ohren des Verstehens.“
(Das Kybalion)